Die Motive der Fotos sind die Menschen in seiner Umgebung, ihr Tun und ihr Müßiggang. Die weite Landschaft, die Dünen, das Meer und der Himmel über Sylt sind Themen seiner Fotografie.
Er schaut genau hin, geht nah an seine Motive, will nicht ausschließlich dokumentieren, sondern immer auch Wärme und Nähe zeigen. Nähe ist hier auch wörtlich zu verstehen."Wenig aufs Bild gebracht ... und das groß" fordert er 1933 in der Zeitschrift Fototechnik.
Er nimmt sich Zeit zur Gestaltung seiner Aufnahmen. erzeugt Spannung durch Landmarken und Diagonalen, führt ins Bild durch Bezugspunkte im Vordergrund und wartet geduldig auf die richtige Beleuchtung.
Die 20er und 30er Jahre bezeichnet er später als die glücklichsten seines Lebens. An den vielen Fotos mit lachenden Kindern lässt sich das erkennen. Die Fotos der Menschen werden im Laufe der Jahre distanzierter, dafür verstärkt sich die Nähe zur Natur.
Die Fotos von Bleicke Bleicken lassen sich in drei Schaffensphasen kategorisieren: Von Keitum ...1925 - 1936, über Garbek ... 1936 - 1945, zurück nach Kampen 1948 - 1973. Insgesamt sind rund 3.600 Fotos auf Glasplatte und Negativen in verschiedenen Formaten erhalten.